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Klimaschutz

Neues Solar- und Gründachkataster für Nürnberg

Ob das eigene Hausdach zur Begrünung, für Solaranlagen oder sogar beides geeignet ist, können Hausbesitzer:innen aus dem Stadtgebiet von Nürnberg jetzt online prüfen.

Seit Kurzem ist das neue Solar- und Gründachkataster der Stadt Nürnberg im Internet verfügbar. Alle Gebäudebesitzerinnen und -besitzer in Nürnberg können hier auf einen Blick erkennen, ob das Dach ihres Gebäudes potenziell für eine Solaranlage oder ein Gründach – oder auch beides – geeignet ist. Das Kataster kann online unter: solar-gruendach-nuernberg.ipsyscon.de/ oder auf der städtischen Klimaschutzhomepage unter wir-machen-das-klima.de aufgerufen werden.

Britta Walthelm, Referentin für Umwelt und Gesundheit der Stadt Nürnberg, hierzu: „Die Stadt Nürnberg setzt sich schon seit vielen Jahren aktiv für die Förderung der Solarenergie ein. Das neue Solar- und Gründachkataster ist ein weiterer Baustein, um den Ausbau der Solarenergie in Nürnberg voranzubringen. Damit wir unsere Klimaziele erreichen, ist die gesamte Stadtgesellschaft gefordert. Mit dem Solar- und Gründachkataster wenden wir uns an Gebäudebesitzerinnen und -besitzer.“

Mit Hilfe des Katasters lässt sich mit nur wenigen Klicks erkennen, ob die Sonneneinstrahlung auf dem eigenen Dach ausreicht, um eine Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung oder eine Solarthermieanlage zur Wärmeerzeugung zu nutzen. Für beide Arten der Solarenergienutzung bietet das Kataster außerdem einen Ertragsrechner, mit dessen Hilfe sich die ungefähren Kosten, der Strom- und Wärmeertrag sowie die Wirtschaftlichkeit einer Solaranlage berechnen lassen. Das Kataster kann somit eine erste Grundlage für eine anschließende professionelle Planung einer Solaranlage durch einen Fachbetrieb sein. Interessierte finden auf der Katasterhomepage außerdem Planungshinweise und weiterführende Informationen zum Thema Solarenergie.

Informationsveranstaltung zur Einführung in das Kataster

Für alle Interessierten bietet das Referat für Umwelt und Gesundheit am 26. Oktober 2023 von 17 bis 18 Uhr eine kostenlose Onlineeinführung in das neue Kataster an. Eine Expertin der Firma IP Syscon, die das Nürnberger Solar- und Gründachkataster entwickelt hat, stellt die Anwendung vor und beantwortet die Fragen der Teilnehmenden. Interessierte können eine E-Mail an klimaschutzstadt.nuernberg..de senden und bekommen einen Zugangslink für die Veranstaltung zugesandt.

Kataster zeigt auch die Eignung für Gründächer an

Das neue Solar- und Gründachkataster zeigt neben der Eignung von Dachflächen für den Bau einer Photovoltaik- oder Solarthermieanlage auch an, ob die Neigung eines Daches eine Dachbegrünung ermöglicht, und welche Vorteile eine Dachbegrünung mit sich bringt. „Oftmals lässt sich eine Dachbegrünung auch problemlos mit einer Solaranlage kombinieren“, so Britta Walthelm. Das Kataster enthält auch weiterführende Informationen und Planungshinweise zur Umsetzung eines Gründachs. Dachbegrünungen tragen zur Anpassung an den Klimawandel bei, insbesondere durch ihre kühlende Wirkung sowie die Aufnahme und zeitversetzte Abgabe von Regenwasser. Gründächer bieten auch zahlreichen Insekten einen Lebensraum und tragen so zur Artenvielfalt in der Stadt bei.

Solarinitiative der Stadt Nürnberg

Seit über zehn Jahren bietet die im Referat für Umwelt und Gesundheit angesiedelte Solarinitiative ein eigenes Beratungsangebot zum Thema Solarenergie an. Sowohl Nürnberger Bürgerinnen und Bürger als auch Gewerbetreibende können sich bei einer Impulsberatung zu den Möglichkeiten der Solarenergienutzung kostenlos und firmenunabhängig beraten lassen. Neben einer Impulsberatung bietet die Solarinitiative Nürnberg regelmäßig kostenlose Informationsveranstaltungen zur Solarenergie an. Interessierte finden weitere Informationen zur Solarinitiative Nürnberg im Internet unter nuernberg.de/internet/solarinitiative/.

Klimaschutzziele der Stadt Nürnberg

Im Juli 2019 hat der Stadtrat anerkannt, dass die bisherigen Maßnahmen der Stadt nicht ausreichen, um die selbst gesteckten Klimaziele zu erreichen und hat Klimaschutz zur zentralen Zukunftsaufgabe der Stadt Nürnberg erklärt. Um seiner Vorbildfunktion im Klimaschutz gerecht zu werden, hat der Stadtrat im Juni 2020 außerdem beschlossen, dass die Stadt Nürnberg die Klimaneutralität der Stadtverwaltung bis zum Jahr 2035 anstrebt. Die Stadtverwaltung soll damit bereits deutlich früher klimaneutral werden als es die städtischen Zielsetzungen für die Gesamtstadt vorsehen. Laut Stadtratsbeschluss vom Mai 2022 strebt die Stadt Nürnberg die gesamtstädtische Klimaneutralität, unter Einhaltung der Pariser Klimaschutzziele und des für Nürnberg verbleibenden CO2-Budgets, bis spätestens 2040 an.

Quelle: Referat für Umwelt und Gesundheit der Stadt Nürnberg

© Wirtschaftsförderung Nürnberg

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