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Wolfgang Manz

Wolfgang Manz, Pianist

Der bei Düsseldorf geborene Pianist und Klavierprofessor Wolfgang Manz wirkt seit vielen Jahren als außergewöhnlicher Künstler und hochengagierter Pädagoge in der Metropolregion Nürnberg. Er bereicherte die Region nicht nur durch seine zahlreichen Auftritte, wie etwa als Solist mit den Nürnberger Symphonikern oder bei seinen Klavierrezitalen, sondern unterstützt  junge Musikerinnen und Musiker wie kaum ein anderer mit beispielhaftem Engagement. Seine unbedingte Leidenschaft für die Musik äußert sich nicht nur in seinem virtuosen Spiel – auch in seinem täglichen Handeln und im persönlichen Gespräch ist sie stetig spürbar.

Wolfgang Manz, Jahrgang 1960, ist pianistisch von zwei unterschiedlichen Traditionen geprägt: Durch den tschechischen Pianisten Drahomir Toman, einen Vertreter der osteuropäischen Schule, die ihren Ursprung bei Theodor Leschetizky findet, wurde er pianistisch grundlegend beeinflusst, während er in der Klavierklasse von Karlheinz Kämmerling in Hannover Elemente der deutschen Tradition, wurzelnd bei Robert Teichmüller, in seine Spieltechnik adaptierte.

Nach Abschluss seines Studiums 1986 an der Hochschule für Musik und Theater Hannover leitete Wolfgang Manz regelmäßig Kurse für Klavier bei den „Internationalen Meisterkursen Trier“ sowie in Südkorea. Von 1994 bis 1998 lehrte er an der Hochschule für Musik Karlsruhe. Im Jahr 2000 übernahm er für ein Semester eine Gastprofessur in Yokahama/Japan, ehe er im selben Jahr als Professor für Klavier an die neu gegründete kommunale Hochschule für Musik Nürnberg-Augsburg – eine Vorgängerinstitution der heutigen Hochschule für Musik Nürnberg – berufen wurde. Von 2001 bis 2005 bekleidete er dort das Amt des Prorektors.

Wolfgang Manz ist Preisträger bedeutender Pianistenwettbewerbe wie Leeds (1981, 2. Preis) und Brüssel (Concours Reine Elisabeth 1983, 2. Preis). Außerdem gewann er 1980 in Berlin den Mendelssohn-Bartholdy-Preis der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und 1982 in Bonn beim Deutschen Musikwettbewerb einen 2. Preis.

Seit seinen Wettbewerbserfolgen ist Wolfgang Manz ein international gefragter Klaviersolist und Pädagoge. Sein Repertoire umfasst etwa 50 Klavierkonzerte von Bach bis zur Moderne und ein umfangreiches Soloprogramm. Er gastierte in den 80er Jahren mit renommierten Orchestern und Dirigenten, etwa mit britischen Klangkörpern wie dem English Chamber Orchestra, Royal Philharmonic Orchestra, BBC Symphony Orchestra (bei den Londoner „Prom Concerts“ 1984 mit  dem 1. Klavierkonzert  von Brahms). In Deutschland trat er mit Orchestern wie dem RSO Berlin, der Radiophilharmonie Hannover, dem Orchester der Beethovenhalle Bonn, der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, den Düsseldorfer Symphonikern und dem Münchner Kammerorchester auf. Mit seinem Kollegen Rolf Plagge – ebenfalls Preisträger beim Concours Reine Elisabeth in Brüssel – gründete Wolfgang Manz 1988 ein Klavierduo, welches in Europa sowie in Südamerika (Chile) und Mittelamerika (Mexiko) konzertiert hat.

Es existieren zahlreiche CD-Einspielungen mit Wolfgang Manz, z.B. bei Arte Nova (Brahms-Klavierkonzerte), Chandos Records (Dohnanyi-Klavierquintett) und Telos Records (späte Klavierzyklen von Brahms und Werke für Klavier mit Orchester), im Klavierduo bei Thorofon (Werke von Schubert, Liszt. Debussy, Ravel, Rachmaninow) und Telos (Beethoven-Liszt 9. Symphonie und russische Musik für zwei Klaviere). Die neueste Erscheinung ist ein Liszt-Rezital, erschienen 2011 bei Telos.

Seit vielen Jahren verfolgt Wolfgang Manz eine nationale und internationale Jurytätigkeit, u.a. bei „Jugend musiziert“, beim Deutschen Musikwettbewerb Bonn 2001, beim „Prix Amadeo“ in Vaals/NL 2005, beim Walter Gieseking-Klavierwettbewerb in Saarbrücken 2007, beim Internationalen Wettbewerb für junge Pianisten Ettlingen 2006, beim Rachmaninow-Wettbewerb Moskau 2008 und beim Enescu-Wettbewerb Bukarest 2009.

Studierenden seiner Klasse gewinnen regelmäßig wichtige Preise, wie die 1., 2. und 3. Preise bei Wettbewerben in Leeds, Hongkong, Epinal/F, Iturbi/Spanien, Wien, Cleveland, Warschau, Köln sowie in Italien und Chile.

Sein Engagement für die Nachwuchsförderung ist beispielhaft. So hat der LIONS Club Nürnberg durch sein Zutun 2012 einen neuen Streicher-Wettbewerb für Studierende der Hochschule für Musik Nürnberg ausgerichtet. Auch bei anderen Wettbewerben ist Prof. Wolfgang Manz maßgeblich an der Organisation und der Durchführung beteiligt. Seit Jahren ist er außerdem in der Gesellschaft der Förderer der Hochschule für Musik Nürnberg aktiv.

Ich freue mich außerordentlich, dass das Forum Kultur der Metropolregion Wolfgang Manz zum Künstler des Monats gewählt hat und ihm dadurch die Anerkennung zollt, die ihm als Ausnahmekünstler gebührt.

Würdigung von: Prof. Dr. Martin Ullrich
Foto: Christian Ruvolo

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