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Fitzgerald Kusz

Fitzgerald Kusz ist ein Kind des Kerns der Metropolregion: In Forth aufgewachsen, Studium der Germanistik und Anglistik in Erlangen, zunächst Lehrer und dann seit 1982 freier Schriftsteller in Nürnberg – das prägt. Kein Wunder also, dass er nicht nur zum Pionier der fränkischen Mundartdichtung aufstieg, sondern auch – nicht zuletzt mit seinem Erfolgsstück „Schweig Bub!“, das zugleich sein Debüt als Bühnenautor war – zu einem der bekanntesten zeitgenössischen Schriftsteller auch in anderen Mundart-Regionen Deutschlands wurde. „Derhamm is derhamm“ (fränkisch!!!), „Sooch halt wos“ und etliche andere Stücke folgten bis zur Herausforderung an Salzburg mit dem „fränkischen Jedermann“.

Dabei war sein Horizont nie auf den fränkischen Kern beschränkt, auch wenn er ihm sichtlich und hörbar immer Heimat war und blieb. Gleich am Anfang seiner literarischen Karriere stand eine Begegnung mit Peter Handke in Erlangen. „Ich habe das Wesen der Pop-Art in die Mundart übernommen“, zitiert in „Franken-Wiki“ und fügt gleich an, er habe über seinen Vater den Berliner Witz ins Fränkische gerettet. Seine fränkischen Haikus spannen sogar eine literarische Brücke bis nach Japan, auch wenn diese Brücke ihren Hauptanker ganz deutlich an der Pegnitz hat.

Die Liste seiner Veröffentlichungen ist lang. Fast immer dreht es sich um den Alltag der Alltäglichen – und wiederholt sich nie, wird nie langweilig, stößt den Leser oder Hörer seiner Lesungen immer wieder auf die Einsicht, sich selbst dabei ein Stück weit erkennen zu müssen (oder zu dürfen). „Mä machd hald su weidä“ erschien 1982, „Derzähl mer nix“ folgte 1985, und seither haben ihn die tiefsinnigen Inhalte fränkischer Redeweisen, Abwehrhaltungen und Bescheidenheiten nicht mehr losgelassen. Mit Filmen wie „Stinkwut“, „Himmelsheim“ oder „Florian III“ hat Kusz auch den Weg von der Bühne ins Fernsehen gefunden.

Für seine literarische Arbeit hat Fitzgerald Kusz bereits zahlreiche Auszeichnungen erhalten: 1975 den Hans-Sach-Preis, 1983 den Wolfram-Eschenbach-Preis, 1988 den Preis der Stadt Nürnberg und 1992 sogar das Bundesverdienstkreuz. Aber was soll’s: „Der Vollmond über Nämberch is a blouß a Lebkong.“

Das Forum Kultur der Europäischen Metropolregion Nürnberg ehrt den verdienten, lebhaften, weltoffenen und immer heimatverwurzelten Schriftsteller Fitzgerald Kusz und nominiert ihn zum Künstler des Monats November 2012.

Impressum und Kontakt:

Europäische Metropolregion Nürnberg
Forum Kultur

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Referent für Bildung, Kultur und Jugend

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Fon: +49(0)9131 / 86-1021
Fax: +49(0)9131 / 86-1022

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