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Claus-Frenz Claussen

Claus-Frenz Claussen, Bildender Künstler

„Wissenschaft ist Eindruck, Kunst ist Ausdruck“, sagt Claus-Frenz Claussen, denn beide gehen von einer Idee aus, die dann entweder im künstlerischen Werk oder im wissenschaftlichen Beweis „Gestalt“ findet. „Was immer der Mensch in Kunst, Wissenschaft, Religion und Philosophie anstrebt, ist die Wahrheit – wie aber können wir sie mit unserem begrenzten Wahrnehmungsvermögen überhaupt einfangen?“ fragt er.

222 eigene Stahlplastiken zieren den Park in Eisenbühl. So heißt der Ort wirklich, wo der Eisenbildner Claus-Frenz Claussen seine Eisenpark an einem sanft geschwungenen Hang errichtet hat. Und daneben gibt es ein Ateliergebäude, das er Ideenhaus nennt. Dazu natürlich eine Werkstatt mit Apparaten zum Schneiden, Biegen und Schweißen von Stahl. Es sind Schwergewichte von bis zu 14 Tonnen, denen Claussen Gestalt gibt.

Aber nicht alleine in dem Dorf im Frankenwald, auch in Berlin, Baden-Baden, Würzburg oder in der Schweiz findet man großformatige Arbeiten von Claussen. Wichtige Themen und Inspirationen gehen ihm von der germanischen Mythologie aus. So war es fast selbstverständlich, dass er in den Bannkreis von Richard Wagner geriet. 1992 bevölkerten seine Figuren dann den Park rund ums Bayreuther Festspielhaus.

Eigentlich ist Prof. Dr. Claussen Mediziner.  Zur bildenden Kunst stellt er höchst interessante Verbindungen zu seinem Fach Neurootologie her. Dieses Spezialgebiet von der gesunden und der krankhaft gestörten Funktion der Kopfsinne beschäftigt sich mit Fragen der Gleichgewichtsregulation, der Sinnesfunktionen der Hörorgane sowie der Geruchs- und Geschmackswahrnehmung.

Seit 1972 widmet er sich seinen „erzählenden Kunstwerken“ in Form von Stahlplastiken, die die Nibelungensage ebenso aufnehmen wie andere Menschheitsmythen. Bei der Gestaltung ist ihm die Fibonacci-Folge wichtig, bei der Farbgebung orientiert er sich an den heraldischen Farben.

Mit dem öffentlich zugänglichen Eisenpark im Frankenwald in unmittelbarer Nähe zur ehemaligen deutsch-deutschen Grenze hat er nicht nur eine weithin wirksame Touristenattraktion geschaffen, sondern auch Menschen einen Zugang zur bildenden Kunst geöffnet, die der Moderne eher skeptisch gegenüberstehen.

Foto: Kulturamt Hof
 
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