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Kultur

Theaterinvestitionen zahlen sich aus

hier: Landestheater Dinkelsbühl

 

Bestes Ergebnis des Landestheaters Dinkelsbühl in seinem über 50-jährigen Bestehen

Die Stadt Dinkelsbühl investiert jedes Jahr aufs Neue in ihr Landestheater und das Theater-Team investiert viel Engagement in der Stückeauswahl und beide Investitionen zahlen sich aus. 2015 war für die Freilichtbühne das beste Jahr seit Bestehen.

„Mit Stolz können wir nun am Ende der Sommerspielsaison, behaupten, dass sich erstens die finanziellen und künstlerischen Investitionen gelohnt haben und zweitens, dass Deutschlands kleinstes Landestheater seinen kulturpolitischen Auftrag wieder einmal hervorragend erfüllt hat“, so Dinkelsbühls Oberbürgermeister Dr. Christoph Hammer.

Beste Stückauswahl, beste Besucherzahlen

„Die Besucherzahlen der letzten Jahre pegelten sich bei über 30.000 Zuschauern pro Jahr ein. Das letzte Jahr war ein Rekordjahr mit 32.810 Zuschauern. Das Jahr 2015 wird dem Landestheater Dinkelsbühl mit seiner Freilichtbühne im Wehrgang das bisher beste Ergebnis seines über 50-jährigen Bestehens bescheren. 35.000 Zuschauer werden dann die vier Abendstücke, das Kinderstück und die Sonderprogramme gesehen haben“, fasst Intendant Peter Cahn glücklich die Sommersaison zusammen.

Die 116 eigenen Aufführungen wurden im Schnitt von 284 Zuschauern pro Aufführung besucht, was einer Platzausnutzung von fast 90 % entspricht. Das künstlerische Wagnis, ein renommiertes und bekanntes Stück wie „Jesus Christ Superstar“ auf die Bühne zu bringen, hat sich mehr als ausgezahlt. Auch die anderen Stücke erzielten in der Relation gleichgute Ergebnisse.

Neues Haus schafft optimale Rahmenbedingungen

Die Rahmenbedingungen konnten durch die Investitionen der Stadt Dinkelsbühl in die Freilichtbühne im Künßberggarten um 100 % verbessert werden. Pünktlich zur Sommerspielzeit konnte das sogenannte Warnecke-Haus eröffnen. Ein von privat an die Stadt verkauftes Haus, welches mitten im Künßberggarten steht, wurde für die Nutzung des Landestheaters umgebaut. Besucher-WC, ein Mehrzweckraum, eine Verkaufstheke und ein Lagerbereich für die Gastronomie sind im Erdgeschoss entstanden. Im Obergeschoss  ein Besprechungs-, Umkleideraum, eine Teeküche und eine Schneiderei. Das Dachgeschoss wird für Maske, Fundus und Sanitärräume genutzt. „Das Warnecke Haus bietet nun für die über 25 Künstler, die dieses Jahr engagiert waren, beste Rahmenbedingungen. Auch die Bewirtung der Gäste hat sich durch die Investitionen im Warnecke Haus bezüglich der Gastronomie optimiert“, weiß der Intendant die Investition zu schätzen. Dass die Bürgerinnen und Bürger, sowie die Unternehmen der Wörnitzstadt sehr viel Wert auf ihr Theater legen, zeigt sich auch an der großen Summe an Spenden, welche gemeinsam mit den öffentlichen Fördergeldern aus der knapp 500.000 Euro-Investition letztendlich für die Stadt nur eine 70.000 Euro - Investition zu stemmen war.

Die Stadt hat nicht nur in Gebäudeinfrastruktur vor Ort investiert. Sondern auch in einen neuen Internetauftritt, der die Theaterbegeisterung bereits beim Klicken von www.landestheater-dinkelsbuehl.de erweckt und zudem Online-Buchungen von Tickets ermöglicht.

Weitere optimale Voraussetzungen

Weiterhin trugen zu dem gelungenen Theatersommer bei, dass es bei den Schauspielern keine krankheitsbedingten Ausfälle gab und dass bedingt durch das gute Wetter alle Vorstellungen stattfanden, wobei das Theater durch eine Bedachung gegen leichte Unwetter abgesichert ist. „Der überaus warme und trockene Sommer hat den Anstieg der Zuschauerzahlen begünstigt“, weiß Cahn aus Erfahrung.

Wir verzeichnen inzwischen Besucher, nicht nur aus dem näheren Umfeld, sondern auch aus den Ballungsräumen Stuttgart und Nürnberg. Es konnten auch vier Nachmittagsvorstellungen für Senioren stattfinden, die alle nahezu ausverkauft waren und Senioren die Möglichkeit gaben, Theater mit vollen Zügen zu genießen.

Ausblick

Das kleinste Landestheater Deutschlands spielt ganzjährig. Die Weichen für die Winterspielzeit sind schon gestellt, die Stücke werden bereits geprobt und das Team des Landestheaters hofft, dass sich die positive Resonanz des Publikums im Sommer dann auch auf die Winterspielzeit auswirkt.

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