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Kultur

Soroptimist-Kunstpreis der Metropolregion Nürnberg

1. Preisträgerin


Kunstpreis erstes gemeinsames Projekt der Soroptimist International
Clubs der Europäischen Metropolregion Nürnberg

Nürnbergerin gewinnt mit 4.000 Euro dotierten Preis

Hochkarätige regionale Bewerberinnen und Fachjury

Preisverleihung im Oktober 2015


Die Nürnbergerin Aldona Kut ist die erste Preisträgerin des "Soroptimist International Deutschland Kunstpreis der Europäischen Metropolregion
Nürnberg". Die Wahl fiel der Jury nicht leicht: Sieben Künstlerinnen aus
Franken waren für den mit 4000 Euro dotierten Preis nominiert, der heuer erstmals verliehen wird.


Initiiert wurde er von sieben Soroptimist International Deutschland Clubs (SID) der Metropolregion: Amberg-Sulzbach, Bamberg-Kunigunde, Bamberg-Wilde Rose, Erlangen, Forchheim-Kaiserpfalz, Nürnberg und Würgau-Fränkische Schweiz. Soroptimist International (SI) ist mit rund 80.000 Mitgliedern in 130 Ländern die weltweit größte Serviceorganisation berufstätiger Frauen, die sich für die Aus- und Weiterbildung von Frauen, die Menschenrechte, internationale Verständigung und Frieden, aber auch Freundschaft und gemeinschaftliches ehrenamtliches Engagement einsetzen. SI ist u.a. im Deutschen Frauenrat und in mehreren Organisationen der Vereinten Nationen permanent vertreten.


Förderung für regionale Künstlerinnen

Um sich gemeinsam für diese Ziele zu engagieren und die Ziele von SID mehr ins regionale öffentliche Bewusstsein zu rücken, haben sich sieben SI-Clubs der Europäischen Metropolregion Nürnberg zusammengeschlossen. Das erste Projekt des Netzwerks ist der Kunstpreis, mit dem man Bildende Künstlerinnen fördern möchte. Das Preisgeld finanzieren die SI-Clubs aus eigener Tasche. Der Kunstpreis wird künftig alle zwei Jahre ausgelobt.


Unter den Bewerberinnen, allesamt akademisch ausgebildet und freischaffend tätig, waren die Malerinnen Gabriele Günther (Bamberg), Lucia de Figuiredo (Landkreis Bamberg), Anna Bittersohl (Erlangen) sowie die Bildhauerin Ulla Reiter (Bamberg), die Keramikkünstlerin Sigrid Frey (Landkreis Forchheim) und die Glaskünstlerin Marion Mack (Amberg).
 

Ausgewählte Fachjury

Für Aldona Kut entschied sich die Jury, bestehend aus je einer Vertreterin der beteiligten Clubs sowie den Kunsthistorikerinnen Dr. Pia Dornacher (Lothar Fischer Museum Neumarkt), Martina Sutter-Kress aus Erlangen und der Historikerin Dr. Barbara Kahle aus Bamberg, weil die 39-Jährige mit ihrem vielfältigen Schaffen überzeugt. Die gebürtige Polin ist eine außergewöhnliche Frau, die ihr Leben der Vielfalt der Kunst verschrieben hat: Kut studierte in Krakau Modedesign, Malerei, Bildhauerei und Bühnenbild, in Nürnberg absolvierte sie 2008 ihren Master in Architektur. Seitdem ist Kut als freischaffende Künstlerin tätig und versucht durch ihre breite künstlerische Tätigkeit das Spartendenken aufzubrechen. In ihrem Atelier "auf AEG" entstehen Gemälde, Zeichnungen, meterlange Faltobjekte sowie phantasievolle Kostüme. Ihr Schwerpunkt verschob sich in den vergangenen Jahren von Design in Richtung Objekt, Performance und Installation. Die offizielle  Verleihung des "Soroptimist International Deutschland Kunstpreis der Europäischen Metropolregion Nürnberg" an Aldona Kut findet voraussichtlich im  Oktober in Nürnberg statt.


Aldona Kut
„...wohin du fährst, dort wirst du sein.../gdziekolwiek pojedziesz tam bedziesz/“ ist das Motiv, das Aldona Kut ihren Arbeiten voranstellt.


Aldona Kut, geb. 1976 Przemysl, Polen, studierte in Krakau Modedesign,
Kunsterziehung, Malerei und Bühnenbild sowie an der AdBK Nürnberg Architektur und Stadtforschung.

Sie lebt und arbeitet in Nürnberg, wo sie ihr Atelier auf dem Gelände „Auf AEG“ hat und stellte in mehreren Einzel- und Gruppenausstellungen aus. 2011/12 war sie Stipendiatin im Internationalen Künstlerhaus Villa Concordia, Bamberg. 2012/13 erhielt sie ein Jahresstipendium zur Förderung der Chancengleichheit für Frauen in Forschung und Lehre.

Mit Papierarbeiten, Malerei, Faltungen, Collagen und installativen Arbeiten entwirft die Künstlerin ihre ganz persönlichen Reisewege und Landkarten. Es geht um Wege, Grenzen und Flächen, um Außen- und Innenräume und den individuellen Umgang mit ihnen.

Kut verbindet Malerei, Bühnenbild, Modedesign und Architektur, und performative Elemente wie Tanz zu einer eigenen künstlerische Sprache.
Die Besucher sind eingeladen, ihre vielfältigen Arbeiten in Ruhe auf sich wirken zu lassen und dabei auch eigenen räumlichen Wahrnehmungen nachzuspüren.


Pressefotos/ Bildnachweis:
1. Aldona Kut in ihrem Atelier; Bildautor Edith Viezenz-Kleinert.
2. "Petla", (Schlinge), 2002 x 152 cm, Pappe, Sprühlack, Schlagösen; Bildautor
Sebastian Kuhn.
3. "NYC 34-52", 2 Rahmen, jeweils 100 x 75 cm, Objektrahmen, diverse
Klebebänder, Klebepunkte, Papiere; Bildautor Sebastian Kuhn.


Pressekontakt:
Für Rückfragen und weitere Informationen steht Ihnen Elke Sommer jederzeit gerne unter der Rufnummer 0171/9368774 zur Verfügung

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